Tadschikistan

Tadschikistan

Traumurlaub im Land der Extreme

Willkommen in Tadschikistan, im Land der Berge! Dies ist keine Übertreibung, denn etwa die Hälfte der Landesfläche liegt über 3.000m Höhe. Das Land zeichnet sich neben seiner imposanten Gebirgswelt durch die warmherzige Gastfreundschaft seiner Bewohner aus.

Duschanbe - Die „Montagsstadt“

Auf der Suche nach einer Hauptstadt im Verbund der Sowjetunion wurde das ehemalige Dorf Duschanbe im Hissar Gebirge für diese Aufgabe auserkoren. Da das Dorf für seinen montags stattfindenden Markt bekannt war, wurde dies auch gleich der offizielle Name der tadschikischen Hauptstadt, denn Duschanbe heißt Montag. Repräsentative Bauten wie der Regierungspalast und das sehenswerte Nationalmuseum gehören neben neoklassizistischen Gebäuden und dem weltweit größten Teehaus zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Abenteuer Pamir Highway

Ein Gefühl von Freiheit kommt bei der Reise über den Pamir Highway auf. Die zweithöchste Fernstraße der Welt zieht sich wie ein Band über 1.000 km durch die Gebirgswelt Tadschikistans und folgt in Teilen dem Verlauf der alten Seidenstraße.

Auf der Fahrt entlang des Pamir Highways sticht ein blauer See aus der steinernen Gebirgslandschaft ins Auge – eine leicht surreale Szenerie. Der Karakul soll vor Millionen von Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstanden sein. Durch seinen fehlenden Abfluss weist der See einen hohen Salzgehalt auf.

Nach der Überquerung des Ak Baital Passes, dem Höchsten des Highways auf 4.655m, erscheint durch den Staub gut getarnt die Stadt Murgab auf der Bildfläche. Gefühlt mitten im Nirgendwo wurde die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz gegründet.

Im südlichsten Zipfel des Landes an der Grenze zu Afghanistan wird es noch abenteuerlicher, denn in Ischkoschim findet auf einer Insel im Fluss wöchentlich ein „Grenzmarkt“ statt, der von Tadschiken und Afghanen besucht wird.

Der Highway windet sich nach Norden und erreicht die Stadt Khorog, die Hauptstadt der autonomen Region Berg-Badachschan. Eingebettet zwischen über 4.000 m hohen Gipfeln des Pamir wirkt die Stadt in der grünen Oase ein wenig unwirklich. Über dem Städtchen lädt der Botanische Garten zu einem Besuch ein. Der Pamir Highway schlängelt sich über das Dorf Langar, unweit welchem Petroglyphen zu bestaunen sind, die vor allem die einheimische Flora und Fauna darstellen, und endet schließlich in der Hauptstadt.

Zauberhafte Seen, alte Seidenstraße und historische Stätten

Nördlich von Duschanbe erstreckt sich der Iskanderkul See wie ein blaues Juwel in der kargen, nur mit einzelnen grünen Sträuchern und Bäumen bewachsenen Bergwelt. Der Legende nach soll Alexander der Große hier mit seinem Heer durchgezogen sein, deshalb auch Name: „Iskander“ ist die tadschikische Form für Alexander und „Kul“ heißt See. Das Gewässer liegt im Fan Gebirge, das mit seinen schneeweißen Bergkuppen, Flüssen und atemberaubenden Panoramen eines der schönsten Trekkinggebiete Tadschikistans ist.

Kulturelles Erbe der Antike findet sich im Norden des Landes. Pandschakent reiht sich in die Liste der Handelsstädte entlang der einstigen Seidenstraße ein und beherbergt eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten des Landes. Häuser, Malereien und Mauern aus dem 7. Jhr. n. Chr. zeugen von der früheren Blüte.

Aus der bewegten Geschichte von Istarawschan, das zu Zeiten der Seidenstraße ebenfalls ein reicher Stützpunkt war, sind heute noch Moscheen, Mausoleen, die Altstadt und der Hügel mit den wenigen Überresten der Mug Teppa Zitadelle zu besichtigen. Von letzterem eröffnet sich ein Blick über die Alt- und Neustadt.

Im Westen des Ferghana Tals, das sich über Tadschikistan, Usbekistan und Kirgisistan erstreckt und als überregionales kulturelles Zentum gilt, liegt Chudschand. Früher ein Teil der Seidenstraße ist die Stadt heute bekannt für ihre Textil- und Seidenherstellung.

Raue Bergwelten mit schneebedeckten Gipfeln, steilen Schluchten und traumhaften Aussichten ebenso wie die gelebte Gastfreundschaft und das harte Leben der Halbnomaden prägen Tadschikistan und vereinen sich zu einem spannenden Abenteuer.

Klima
Tadschikistan ist geprägt von kontinentalem Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Nur in den tieferen Lagen herrscht ein subtropisches Klima vor. Je höher, desto kälter wird es und so ist es keine Seltenheit, dass auf über 2.000 m mit bis zu -40°C gerechnet wird. Der meiste Niederschlag mit ca. 1.700 mm in den tieferen Lagen fällt zwischen Januar und Mai.

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