Kilimandscharo via Lemosho Route mit Krater Camp
Wandern auf ursprünglicher und anspruchsvoller Route mit Kraterübernachtung
- Aufstieg über Shira Cathedral, Lava Tower und Southern Circuit
- Kilimandscharo - Uhuru Peak 5.895 m
- Übernachtung im 5.700 Metern Höhe gelegenen Krater Camp
- Möglichkeit der Wanderung zum Ash Pit
- Überblick
- Leistungen
- Reiseverlauf
- Termine & Preise
- Zusatzinformationen
- Einreisebestimmungen
- Kundenstimmen (5)
10 Tage Tansania
Seven Summits Bergsteigen- Reise-Nr.: 140W51013
- Individualreise
- Mindestalter: 18 Jahre
- Hinweis zur Mindestteilnehmerzahl
Leistungen enthalten
- Kilimandscharo Besteigung über die Lemosho Route mit Übernachtung im Krater Camp (8 Tage/7 Nächte)
- Transfer zum/vom Nationalpark-Gate
- sämtliche Nationalpark- und Campinggebühren
- Komplette Camping- und Kochausrüstung (außer Schlafsack)
- Chemische Toilette
- Bergrettungsgebühr (Landweg)
- Kilimanjaro Trekkingkarte GPS-kompatibel (Harms Verlag)
- 20-seitige Infobroschüre zur Vorbereitung auf die Kilimandscharo Trekkingtour
Leistungen nicht enthalten
- Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Persönliche Trekkingausrüstung
Unterbringung
Unterbringung im Doppelzimmer bzw. 2-Personen-Zelt.
Gegen Aufpreis ist auch die Buchung eines Einzelzimmers bzw. Einzelzeltes möglich. Auf Wunsch kann auch die Unterbringung im halben Doppelzimmer bzw. 2-Personen-Zelt gebucht werden. Sollte es nicht möglich sein Sie mit einem weiteren Teilnehmer unterzubringen, so wird der Einzelzimmer-Zuschlag berechnet.
Verpflegung
9x Frühstück, 8x Lunchpaket, 7x AbendessenTrinkwasser wird während der Kilimandscharo Besteigung bereitgestellt.
Tourbegleitung
Transportarten
Zusätzliche Übernachtungen
Flughafentransfer
Optionale Ausflüge / Zusatzleistungen
(inkl. Nationalparkgebühren, Campinggebühren, Verpflegung, Crew)
1. Tag: Kilimanjaro Airport / Moshi
Individuelle Anreise zum Kilimanjaro Airport. Begrüßung am Flughafen durch unseren örtlichen Repräsentanten. Transfer zum Hotel in die Stadt Moshi, die am Fuße des Kilimandscharo liegt. Am Nachmittag erfolgt das Vorbereitungsgespräch zur Trekkingtour mit dem Bergführer. Sollten Sie noch Ausrüstungsgegenstände benötigen, dann können Sie diese in unserem örtlichen Büro ausleihen. Genießen Sie von der großen Aussenterrasse die ersten Ausblicke auf den "Kili".
Unterkunft: Parkview Hotel
2. Tag: Moshi - Londorossi - Mti Mkubwa Camp (2750 m)
Heute beginnt Ihre Trekkingtour zum Gipfel des Kilimanjaro. Sie besteigen Afrikas höchste "Erhebung" über die Lemosho Route. Nach einem vorbereitenden Gespräch mit Ihrem Bergführer fahren Sie zum etwa 80 km entfernten Londorossi-Gate (2.250 m). Die Fahrt für über eine größtenteils sehr holprige Piste, daher nimmt die Anfahrt einige Stunden in Anspruch. Nach dem Sie am Gate registriert wurden, starten Sie Ihre Trekkingtour. Wir wandern durch dichten Regenwald bis in die Lemosho - Niederungen. Unser Ziel ist das Forest Camp.
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 7 km
Aufstieg: 680 m
Unterkunft: Mti Mkubwa Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
3. Tag: Zum Shira 1 Camp (3.510 m)
Heute lassen wir den Wald hinter uns und gelangen über steiler werdende Pfade in Heide- und Moorlandschaft. Sie überqueren den Shira Kamm (3.600 m) und erreichen nach rund vier Stunden Fußmarsch das in wundervoller Landschaft gelegene Shira Camp 1.
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 7 km
Aufstieg: 380 m
Unterkunft: Shira 1 Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
4. Tag: Zum Shira Plateau Camp (3.880 m)
Heute führt Sie eine angenehme, ca. 4-stündige Wanderung weiter über die Hochebene zum Shira Camp 2, das auf einer Moorwiese an einem Bach liegt (3.880 m). Zeltübernachtung mit Blick auf Kibo, Shira und Mt. Meru.
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 7 km
Aufstieg: 740 m
Unterkunft: Shira 2 Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
5. Tag: Shira Camp - Barranco Camp (3.960 m)
Heute steigen Sie beim Überqueren eines Bergrückens bis auf 4.630 m hinauf und danach wieder auf unter 4000 Meter ab. Damit folgen wir dem Prinzip "walk high – sleep low" und fördern die Akklimatisierung des Körpers an die große Höhe. Sie umrunden einen Teil des mächtigen Kibo Gipfels auf dessen Südseite. Die Landschaft wird karger und zahlreiche Geröllblöcke prägen die Umgebung. Eine Wanderung durch die staubige Alpinwüste mit den vielen verstreuten Felsbrocken, erweckt den Eindruck, als ob man auf dem Mond herumspaziert. Am Lava Tower, einem schroffen Felsobelisken aus Lavagestein, erreichen Sie den höchsten Punkt der heutigen Etappe. Genießen Sie während einer Mittagsrast den Blick auf das alte Gletschereis der Breach Wall am Kibo und - falls die Nebelschwaden nicht zu dicht sind - sogar den Blick auf den Gipfel des Kilimandscharo - Ihrem Ziel! Dann steigen Sie über einen steilen Felshang hinab zum Barranco Camp. Allmählich wird die Lava-Steinwüste wieder von der Heide- und Moorlandzone abgelöst. Der Weg führt vorbei am "Garten der Senezien", einem Gebiet in dem viele der mannshohen Senezien und Riesenlobelien wachsen. Der Sonnenuntergang und -aufgang im Barranco Camp ist atemberaubend. Die Sonne taucht die Felsen vor dem Camp in eine traumhafte rötlich-gelbe Farbe und als Kontrast dazu die leuchtend weißen Gletscher der hohen Gipfel. Das Barranco Camp ist sehr "aussichtsreich" gelegen. Am Abend kann man bei zumeist wolkenlosem Himmel die Lichter der 60 km entfernten und rund 3.400 Meter tiefer liegenden Kleinstadt Moshi erkennen. Im Barranco Camp schläft man oft über den Wolken.
Gehzeit: ca. 6-7 Std.
Wanderstrecke: ca. 10 km
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 670 m
Unterkunft: Barranco Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
6. Tag: Barranco Camp - Barafu Camp (4.600 m)
Nach dem Frühstück gilt es die Barranco-Felswand zu überwinden. Die sogenannte "Breakfast Wall" sieht viel gefährlicher aus, als sie tatsächlich ist. Es werden keine technischen Kletterkenntnisse benötigt, um die Barranco-Wand erklimmen zu können. Es ist keine Kletterwand, sondern eigentlich ein meist sehr steiler Weg, der erfordert, dass man ab und zu die Hände benutzt und an einigen Stellen ein wenig kraxelt. Vom Fuße der etwa 250 Meter hohen Wand führt ein schmaler Pfad in Serpentinen entlang der Great Barranco Wall bergauf. Bei einigen Kletterpassagen über die Felsen und Felsvorsprünge müssen beide Hände zu Hilfe genommen werden. Nach etwa anderthalb bis zwei Stunden haben Sie das Plateau erreicht und werden sogleich mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Kibo und dessen drei Süd-Gletscher belohnt. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es entlang eines staubigen Pfades hinab ins Karanga Valley.
Von nun an führt der Weg steil bergauf auf einem verdichteten Geröllpfad durch eine felsige Landschaft in unwirtlichem Gelände. Die Vegetation wird immer spärlicher, jedoch werden Sie mit grandiosen Ausblicken auf den Mount Meru, den Mawenzi und natürlich den Kibo entschädigt. Sie kommen an die Wegkreuzung, wo der Southern Circuit Trail auf den Mweka Trail trifft, den Sie später für den Abstieg nutzen. Weiter geht es bis zum Barafu Camp, in dem Sie die letzte Nacht in großer Höhe verbringen. Unterwegs bieten sich Blicke auf den Gipfel aus verschiedenen Perspektiven. Ein frühes Abendessen wird serviert, damit Sie sich vor dem letzten Aufstieg, der gegen Mitternacht beginnt, maximal erholen können. Erleben Sie wie die Sonne geht direkt hinter dem Mt. Meru untergeht - ein grandioses Naturschauspiel!
Gehzeit: ca. 7-8 Std.
Wanderstrecke: ca. 8 km
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 260 m
Unterkunft: Barafu Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
7. Tag: Barafu Camp - Crater Camp (5.700 m)
Heute werden Sie in der Morgendämmerung geweckt und brechen auf zum höchstgelegenen Camp im Kibo Krater. Sie steigen auf bis zur Kante des Kibo Krater. Ein langsames Gehen ist wichtig, denn der Sauerstoff wird immer geringer. Von hier aus steigen Sie hinab in den Krater. Sie erreichen das Camp vor dem gewaltigen Furtwängler Gletscher gegen Mittag und stärken sich beim Mittagessen. Am Nachmittag können Sie sich ausruhen und akklimatisieren. Diejenigen, die sich noch stark genug fühlen, können eine kurze Wanderung zum Furtwängler Gletscher unternehmen. Es gibt außerdem die Möglichkeit zur Aschengrube im Reusch Krater (Ash Pit) zu wandern - ein Einblick den nur wenige Kili-Trekker genießen können. Die Wanderung zum Ash Pit braucht ca. 45 Minuten ist aufgrund der großen Höhe sehr anstrengend.
Gehzeit: ca. 7-8 Std.
Wanderstrecke: ca. 7 km
Aufstieg: 1100 m
Unterkunft: Crater Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
8. Tag: Crater Camp - Uhuru Peak (5.895 m) - Mweka Camp
Wir starten am frühen Morgen für den alles entscheidenden Gipfelsturm! Der Startzeitpunkt wird so geplant, dass Sie möglichst bei Sonnenaufgang auf dem Gipfel stehen. Vom Camp aus sind es nur ca. 45 - 60 Minuten bis zum Uhuru Peak - Ihrem Ziel! Für Ihren Kampf werden Sie entschädigt mit einem traumhaften Rundblick und dem wunderbaren Gefühl, den höchsten Punkt Afrikas auf 5.895 Metern erreicht zu haben.
Der Abstieg erfolgt über die Mweka Route. Der Abschnitt bis zur Barafu Hütte ist vergleichsweise flott zurücklegbar. Da der Untergrund nun aufgetaut ist, kann man auch den Geröllhang "hinunterrutschen", was bedeutet, dass man mit großen Schritten durch den losen Kies hinabsaust. Mit jedem Schritt, den es nach unten geht, genießt der Körper es, mehr Sauerstoff zum Einatmen zu haben. Im Barafu Camp angekommen, gönnen Sie sich eine wohlverdiente Mittagspause und werden vom Koch mit einer stärkenden Mahlzeit verwöhnt. Der weitere Abstieg zum Mweka Camp auf 3.100 Metern ist nicht mehr so steil, aber noch sehr lang. Man spürt deutlich, wie die Luft immer sauerstoffreicher wird. Im Mweka Camp gibt es genügend Zeit sich von diesem extrem langen und harten Tag auszuruhen und Schlaf nachzuholen!
Gehzeit: ca. 7-8 Std.
Wanderstrecke: ca. 12 km
Abstieg: 2815 m
Unterkunft: Mweka Camp
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket, 1x Abendessen
9. Tag: Mweka Camp - Moshi
Nach dem Frühstück starten Sie den letzten Abschnitt der Tour. Genießen Sie eine gemütliche Wanderung durch den Regenwald hinab zum Mweka Gate (1.700 m). Nicht selten sieht man in den Bäumen die Schwarz-weißen Stummelaffen sowie Diademmeerkatzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die üppige Vegetation mit den von Baummoos überwachsenen Bäumen sowie den Riesenfarnen zu genießen. Am Nationalpark-Gate werden Sie bereits vom Fahrer erwartet und nach der Verabschiedung von Ihrer fleißigen Begleitmannschaft zurück zum Hotel nach Moshi gebracht. Hier können Sie sich von den Anstrengungen der letzten Tag erholen und das Abenteuer Kilimandscharo Revue passieren lassen.
Gehzeit: ca. 3-4 Std.
Wanderstrecke: ca. 10 km
Abstieg: 1400 m
Unterkunft: Parkview Hotel
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Lunchpaket
10. Tag: Moshi / Kilimanjaro Airport
Ihre Kilimandscharo Trekkingtour endet nach dem Frühstück. Transfer zum Flughafen Kilimanjaro oder individuelles Anschlussprogramm.
Verpflegung: 1x Frühstück
REISE ZUM WUNSCHTERMIN
Anforderungen
Für diese Kilimandscharo Besteigung benötigen Sie eine sehr gute Kondition und Ausdauer. Bergsteigerische Vorkenntnisse sind in der Regel nicht nötig. Das Erreichen des Gipfels kann nicht garantiert werden, da es vom Wetter und der persönlichen Leistungsfähigkeit der Teilnehmer abhängt. Die Besteigung ist im April/Mai wegen der grossen Regenzeit nur unter erschwerten Bedingungen möglich.
Privattour oder Gruppenreise - Sie haben die Wahl!
Diese Kilimandscharo Trekkingtour organisieren wir als Privattour zu Ihrem Wunschtermin oder als Kleingruppentour.
Möchten Sie sich gerne an eine bestehende Gruppe anschließen, dann finden Sie unsere bestätigten offen Grupentermine in der Terminübersicht.
Ist Ihr gewünschter Termin noch nicht dabei, aber Sie möchten gerne in einer kleinen Gruppe unterwegs sein?
Buchen Sie die Tour zu Ihrem Wunschtermin und wir öffnen einen neuen Gruppentermin, so dass sich weitere Mitwanderer finden.
Ihr Vorteil bei uns: Je mehr Teilnehmer sich anmelden, desto niedriger der Preis!
Die finale Gruppengröße bestimmt den Preis für alle Teilnehmer und wer zum Buchungszeitpunkt zu einem höheren Preis gebucht hat, erhält eine Gutschrift.
Sollten Alleinreisende gerne in einer Gruppe wandern wollen, jedoch zum Buchungszeitpunkt keine weiteren Anmeldungen vorliegen, so wird der angegebene Preis für 1 Person berechnet. Sollten sich später weitere Mitreisende anmelden, so wird der Einzelzuschlag entsprechend wieder gutgeschrieben.
Zusatztag zur Akklimatisierung am Kilimandscharo
Während der Kilimandscharo Besteigung über die Lemosho Route bieten wir auch einen weitere Tag am Berg zur besseren Akklimatisierung an. Dieser kann entweder im Shira Camp 1 (3.500 m) oder als freier Tag in Karanga Valley (4.040 m) eingeplant werden. Gerne senden wir Ihnen bei Interesse den detaillierten Reiseverlauf zu.
Kilimanjaro mit Krater Camp war einfach unglaublich
wir haben es geschafft :-) !!!
Es war unglaublich und unbeschreiblich!!!
Vielen Dank für ihre Unterstützung die letzten Monate.
Tansanias Berge und Wildnis-Feeling im Busch
es ist jetzt schon bald ein Jahr her, dass ich aus Tansania zurück bin – ich hoffe Sie können sich noch an mich erinnern. Alles hat bestens geklappt – vielen Dank für die gute Organisation.
Die Mannschaft von ihrem Partner vor Ort war super. Absoluter Höhepunkt war eine Tour im Kibo-Krater zum nördlichen Eisfeld, zum Reusch-Krater und zum Furtwängler-Gletscher. Das Krater-Camp lag sehr schön unterhalb des Uhuru-Peak mit Blick auf den Furtwängler-Gletscher. Eine rundum gelungene Trekking-Tour zumal auch das Wetter sehr schön war und ich keinerlei Probleme mit der Höhe hatte. Auch die anschließende Safari mit Philipp war super und hat viel Spaß gemacht. Insbesondere die Übernachtungen in dem Tented Camp in der Serengeti brachten richtiges Wildnis-Feeling.
Nochmals vielen Dank für die hervorragende Organisation der Tour und entschuldigen Sie, dass ich mich erst jetzt melde.
Freundliche Grüße aus dem Schwarzwald,
Auch ohne Gipfelerfolg wars die Reise wert!
Nach meiner Rückkehr aus Tansania und einem insgesamt tollen und erlebnisreichen Urlaub möchte ich Ihnen sagen, dass alles von Ihnen/moja travel Organisierte hervorragend geklappt hat. Danke für Ihren Service und Beratung! Auch die Agentur schien mir ein sehr kompetenter Partner vor Ort.
Auch wenn ich den Kili-Gipfel wegen Höhenproblemen nicht erreichen konnte, war es absolut wert, diese Reise zu machen!
Bei meinen nächsten Weltreise-WÜnschen mit bergsteigerischem Hintergrund werde ich mich wieder an Sie wenden!
Herzliche Grüße aus Tirol!
Meru, Kili & Kratercamp – es war wunderbar!
wir sind wieder zurück von unserer Reise nach Tansania und wir kommen nicht umhin, ein paar Worte dazu zu verlieren. ES WAR WUNDERBAR!
Ja, das beschreibt es wohl am besten. Nicht nur dass wir unsere Ziele - sowohl den Mt. Meru als auch den Kibo - erreicht haben, es hat einfach alles perfekt gepaßt (man könnte fast vermuten, dass sogar das Wetter bestellt war). Organisation, Ablauf, Hotel, die Guides vor Ort, Zelte, Permits, Ranger, Fahrzeuge, Verpflegung (das Essen von Julies war immer reichlich und vor allem sehr, sehr gut), Ausrüstung, Briefings und speziell die Menschen, die sich um uns gekümmert und uns begleitet haben, waren sehr bemüht, uns einen unvergesslichen Urlaub zu ermöglichen.
Ganz besonders muss ich hier unsere Guides Livingstone und dessen Assistenten Peter erwähnen, deren herzliche und zuvorkommende Art, deren ständiges Lächeln, deren Kommunikationsstil mit uns, kompetentes Auftreten, gutes Zureden, sich immer schon um alles gekümmert haben noch bevor man es anspricht sowie deren gleichzeitige Bescheidenheit. Ohne diese Beiden hätten wir es wohl auch nicht auf den Gipfel geschafft.
Und - wir haben auch andere Guides kennengelernt bzw. all jene, die unsere Guides kennen gelernt hatten, hätten gerne mit uns getauscht. Ich denke also, dass wir hier wirklich großes Glück hatten, zwei so tolle Begleiter zu haben. Wir haben sogar schon einen Spruch kreiert: "You would like to reach the summit? Ask for Livingstone!" Vielen Dank für Alles, es war ein wirklich ganz tolles Erlebnis für uns. ASANTE SANA!
4 Wochen Traumurlaub in Tansania
Alle Transfers, Abholung vom Airport – Hotel – Safari etc. verliefen reibungslos und wie gebucht. Ich kann die Besteigung des Mt. Meru über 4 Tage verteilt nur jedem ans Herz legen. Der Weg durch den Urwald mit den bizarren Bäumen, den wundervollen Licht- und Schattenspielen, den Geräuschen, den Düften, den großen und kleinen Tieren machte das Akklimatisieren zum echten Genuss. Die Ausblicke trieben mir die Freudentränen in die Augen.
Nach 1 Tag Pause startete die Mannschaft von 13 Personen für 2 Gäste über die Lemosho-Route zum Kilimanjaro. Ich wählte die längste Aufstiegsroute über 8 Tage. Dies schien mir die einzige Möglichkeit überhaupt den Gipfel zu erreichen, was sich im Verlauf des Anstiegs als richtige Entscheidung heraus stellte. Die Anfahrt ist abenteuerlich, führt durch verdorrtes rotes Land mit Massai-Bewohnern. Der letzte Abschnitt, der mit dem Jeep gefahren wird ist für alle Beteiligten sehr anstrengend, da extreme Schlaglöcher das Fahren fast unmöglich machen. Dafür ist der Aufstieg zum Big Tree Camp durch den Urwald überwältigend schön und kurz. Diese Route wird von wenigen Besuchern genutzt, es herrscht entspannte Ruhe auf dem Weg. Auf dem Weg zum Shira Camp 1 geht es durch den Urwald nicht nur bergauf, auch wieder im Wald tief abwärts, das Blätterdach ist so dicht, dass ich den Himmel kaum sehen kann, wundervoll. Am Kamm angekommen wird der Blick auf Shira Camp 1 und in der Ferne Shira Camp 2 frei, noch ein weiter Weg, aber nicht mehr so anstrengend. Mittagessen in Camp 1, danach weiter bis Shira 2, was alles hält, was ich gelesen hatte. Es war das schönste und aussichtsreichste Camp. Am Abend verzogen sich alle Wolken. Ich konnte mich kaum entscheiden zwischen dem Blick auf Kilimanjaro, der in der Abendsonne leuchtete und dem Shira-Kamm, über dem der afrikanische Himmel zu brennen schien. Die Sterne am Nachthimmel leuchteten zum Greifen nah. Auf 3.850m hatte ich keine Schlafprobleme, somit guter Start zum Barranco-Camp mit tollen Ausblicken auf die Gletscher des Kibo. Die Landschaft wird karger, die Lava-Wände üben magische Kraft auf mich aus, leider lässt sich der Lava-Tower von mir nicht besteigen, ich stelle mich zu dämlich an! Am Nachmittag fängt es an zu regnen, der Weg durch die Riesensenecien und Lobelien im Nebel hat seinen eigenen Reiz. Hier sind viele Bergsteiger unterwegs. Im Nebel kann ich die Breakfastwall noch nicht richtig sehen. Am nächsten Morgen stehe ich vor der Wand und frage mich, wie ich diese bezwingen soll. Aber der Weg ist besser als ich dachte zu bewältigen, nur sehr voll. Oben angekommen verteilen sich die Menschen wieder, ich habe teilweise den Weg mit dem Guide alleine, das ist Genuss pur für mich. Das Karanga Camp liegt am Hang, was ich in den Wolken nicht so wahrnehme. Nachmittags steige ich noch einmal ca. 300 m auf und ab, mir bekommt diese Vorgehensweise bestens. 4.300 m merke ich kaum beim Atmen. Der nächtliche Sternenhimmel zeigt mir die Milchstraße und ein unglaubliches Sternenmeer. Morgens ist der Himmel klar, Afrika liegt im Wolkenmeer zu meinen Füßen. Der heutige Weg führt zum Barafu-Camp auf 4.600 m.
Der Kibo lacht mir entgegen, ich freue mich auf den Gipfelanstieg. Das Wetter ist stabil, der Himmel wolkenlos. Wieder eine Akklimatisationstour am Nachmittag, die mich auf 4.900 m bringt. Hier wächst nichts mehr, es sieht aus wie auf dem Mond. Ich bin die Ruhe selbst, kein Zeichen von Aufregung! Nachts starten fast alle Gipfelstürmer, es ist unruhig im Camp. Ich starte erst am Morgen Richtung Krater-Camp und sehe viele Gipfelstürmer zurückkommen, auch Menschen, denen es nicht gut geht! Im losen Geröll und loser Asche steige ich bei Tag auf zum Stella Point, mittags um 13 Uhr bin ich da. Jubelschreie, Freudentränen – ich bin allein mit meinem Guide und kann meinen Emotionen freien Lauf lassen. Ich hätte Kraft bis zum schon gut sichtbaren UHURU-PEAK aufzusteigen, aber ich steige ab bis zum Krater-Camp wie geplant. Die Mondlandschaft mit der unglaublichen Stille, den Eismassen in der Ferne und dem extrem klaren blauen Himmel über mir berauschen mich. Trotz der Höhe, 5700 m, geht es mir gut. Am Nachmittag gehe ich noch zum Furtwängler-Gletscher, der sich schon geteilt hat durch die Erderwärmung. Der Rand des Reusch-Kraters steht mir ganz alleine zur Verfügung, nur mein Guide ist an meiner Seite. Alle Bilder, die ich bisher in mich aufgesaugt hatte konnten nicht mit dem tatsächlichen Panorama mithalten. Kaum zu glauben, dass es am Gipfelmassiv SO AUSSIEHT! Im Camp ist es ganz ruhig, hier nächtigt keiner außer uns. Die extreme Höhe und Kälte mit wenig Sauerstoff hält viele Bergsteiger davon ab hierher zu kommen. Es ist eine eisige Nacht, gut eingepackt mit ganz vielen Kleidungsstücken halte ich mich warm, die Kopfschmerzen sind trotz Aspirin immer noch zu spüren, auch die gesamte Crew leidet unter Kopfschmerzen. Den Sonnenaufgang erlebe ich ganz exklusiv im Krater-Camp. In Absprache mit dem Guide wollte ich den Aufstieg von hier über die steile Seite im Schneckentempo in der Sonne durchführen und komme tatsächlich auch bei diesen Temperaturen etwas ins Schwitzen. Nach nur 45 Minuten Aufstieg stehe ich auf dem Plateau und kann es kaum fassen, dass ich nur noch wenige Minuten bis zum UHURU-PEAK gehen muss. Ich möchte rennen…, gehe langsam, dann schneller, singe, tanze, lache, weine…MEIN TRAUM IST WAHR GEWORDEN: Mein einfühlsamer Guide lässt mich gewähren, ich darf 20 Minuten oben bleiben und alles genießen. Der Mawenzi lacht mich an, die umliegenden nahen Gletscher, das Wolkenmeer unter mir, die Spitze des Mt. Meru bieten eine traumhafte Kulisse.
Ich sehe viele glückliche, aber auch sehr gezeichnete Menschen am Gipfel und auf dem Rückweg zum Barafu-Camp. Hier heißt es Klamotten wechseln, es ist jetzt merklich wärmer und auf dem langen Abstieg zum Mweka-Camp berausche ich mich immer wieder an dem Blick zurück und an den ersten Strohblumen, Büschen, Bäumen, Geräuschen, Düften. Der lange Weg durch den wieder tollen Regenwald zum Mweka-Gate am letzten Tag fällt mir körperlich leicht, der Abschied vom Kili dafür umso schwerer. Das laute geschäftige Treiben am Gate irritiert mich, ich möchte zurück in die Stille…
Der tolle Guide RICHARD bringt mich zurück zum Büro, wo ich mit sauberen Händen meine Urkunde feierlich in Empfang nehmen darf! Eine schöne Geste!
Nach 2 Tagen Pause beginnt eine traumhafte Safari durch 5 Nationalparks (Arusha, Tarangire, Serengeti, Ngorongoro-Krater, Lake Manyara). Auch hier erlebe ich emotionale Höhepunkte am laufenden Band. Die Farben Afrikas, das Licht- und Schattenspiel, große und kleine Tiere, Sonnenauf- und -untergänge, die ich nicht beschreiben kann, schöner noch als auf jedem mir bekannten Poster, verschiedene uralte Bäume in den unterschiedlichsten Formen, Farben, mit und ohne Blätter, Leben und Tod in Form von Skeletten, verdorrte Landschaften ebenso wie saftiges Grün, extreme Trockenheit, Wolkenbruch zu Beginn der Regenzeit, lachende Kinder, freundliche Menschen, auch in traditionellen Gewändern, Zufriedenheit ausstrahlende Menschen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, paradiesische Plätze, einfachste Lehmhütten der Massai, Luxuslodges am Ngorongoro-Krater. Die Big Five in den verschiedenen Parks, Vögel, Schmetterlinge, verschiedene Affenarten, Antilopen, Buschböcke, Dikdiks, Antilopen, Impalas, Gnus, Zebras kamen zum Greifen nah, ungelogen. Der Staub in allen Poren, der „Duft“ der Hippo-Pools, das Lärmen der Vögel und die Geräusche der Wildtiere in der Nacht machten die Safari zu einem echten Erlebnis. In einfachen kleinen Zelten, die jeden Tag auf- und abgebaut wurden, erlebte ich Tansania hautnah. Im Jeep, besetzt mit dem Fahrer, meiner Tochter und mir entschieden wir, wie lange wir gucken, fotografieren, filmen wollten, ein Privileg, wie wir später erfahren haben. Keine Dokumentation, auch nicht „Jenseits von Afrika“ ist vergleichbar mit den eigenen Eindrücken. Leider war das Aussteigen meist nicht möglich, eine Safari per Pedes könnte mein nächster Traum sein…
Den Ausklang auf Sansibar in der Hakuna Matata Beach Lodge, einem kleinen, feinen Luxushotel unter deutscher Leitung, hatte ich mir nach den Strapazen verdient. Ein Traum im Indischen Ozean mit 27 Grad Wassertemperatur, gemäßigter Ebbe und Flut am eigenen Strand. Die ausgezeichnete Küche des Hotels gepaart mit der unkomplizierten Atmosphäre rundete den Traumurlaub ab. Ausflüge zur Gewürzplantage und nach Stone Town mit dem abendlichen Foradani-Food-Market gehörten ebenso dazu, wie ein Schnorchelausflug im Hotel eigenen Boot.
Vielen Dank dem Team von Moja-Travel!