Myanmar & Kambodscha – Tempel, Sonnenuntergänge, Strände
Myanmar 30.11.2017

Myanmar & Kambodscha – Tempel, Sonnenuntergänge, Strände

Reisebericht Myanmar und Kambodscha 21.10. - 11.11.2017


Wir haben uns für eine Tour mit privaten Guide und Fahrer entschieden. Die Reise war sehr gut organisiert und es hat alles wie vorher geplant geklappt! Besonders ist unser Guide in Myanmar hervorzuheben. Ko Ko ist sehr engagiert. Er spricht sehr gut deutsch und weiß extrem viel über sein Land - seien es Pagoden / Tempel, die Geschichte, Landwirtschaft oder Sitten und Bräuche. Es hat keine Frage gegeben, die er nicht beantworten konnte. Er hat sehr dazu beigetragen diesen Urlaub unvergesslich für uns zu machen.

In Yangon war die Shwedagon Pagode das absolute Highlight. Vor allem bei Sonnenuntergang findet man hier eine unbeschreiblich schöne Atmosphäre und Stimmungslage vor. Hinsetzen und genießen, zwischendurch wieder ein Runde drehen und alles auf sich einwirken lassen! Für alle kulinarischen Bedürfnisse ist in der 19ten Straße gesorgt, der im ganzen gegrillte Fisch ist besonders zu empfehlen. Bagan haben wir mit dem Rad erkundet, nach der hektischen Großstadt Yangon war das verschlafene Bagan eine entspannende Abwechslung. Die Ballonfahrt ist ein absolutes Erlebnis, auch wenn wir aufgrund der Windverhältnisse nicht direkt über die Tempel fliegen konnten, sollte man es sich nicht entgehen lassen. Das Hotel war wirklich schön, das Frühstücksbuffet hat zusammen mit dem am Ngapali Beach zu den Besten auf der Reise gezählt. Einen der beiden Abende haben wir im Hotel gegessen, was zwar deutlich teurer ist, als in einem Lokal auf der Straße, das Flair war aber sehr schön. Die Tische werden am Rasen aufgestellt, der Rasen mit Blumen und Kerzen dekoriert und der kleine „Haustempel“ bestrahlt.
Mandalay ist im Gegensatz zu Bagan wieder eine Großstadt – hier war der Sonnenuntergang auf der U-Bein Brucke für uns ein eindrucksvolles Erlebnis. Es gibt auch hier wieder viele Tempel und Pagoden zu besichtigen. Die Bootsfahrt nach Mingun und der Ausflug nach In-Wa bringen eine gute Abwechslung ins Programm. Am Inle See finden wir eine völlig andere Landschaft und Temperatur vor, wir genießen die Fahrt über den See, die schwimmenden Gärten, die Fischer und das lokale Handwerk sind interessante Eindrücke. Das Hotel ist landschaftlich wunderschön gelegen, am Abend wir ein Feuer angezündet, wodurch man noch länger draußen sitzen bleiben kann. Durch die Lage des Hotels konnte man nicht raus essen gehen, die Speisekarte war enttäuschend westlich orientiert, die Preise haben ebenfalls ein westliches Niveau gehabt. Am Inle See hätten wir durchaus noch 1 Tag „gebrauchen“ können, für eine kleine Wanderung zu einem Dorf und uU eine Weinverkostung bei einer der beiden Weinkellereien.

Der Ngapali Beach ist wunderschön, er gehört sicher zu den schönsten Stränden, an denen ich in meinem Leben war. Der Strandabschnitt ist auch noch nicht völlig verbaut beziehungsweise ist die Bauweise noch sehr in die Landschaft eingebettet mit kleinen Häuschen und großzügig angelegt. Man sieht leider schon, dass Neubauten 2-Stöckig und näher am Wasser gebaut werden. Unser Hotel war wirklich 1a und ist sehr empfehlenswert. In den Restaurants an der Straße kann man exzellent essen! Direkt am Meer gibt es auch ein paar einfache Lokale, bei Flut sitzt man mit den Füssen im Wasser :-)

Wir haben uns von diesem Fleckchen Erde wirklich schweren Herzens getrennt! Generell ist zu sagen, dass wir uns in Myanmar sehr wohl gefühlt haben, die Menschen sind sehr freundlich, man sieht so gut wie immer ein Lächeln auf den Gesichtern obwohl die Bevölkerung sehr arm ist. Sie scheinen auch Touristen sehr positiv gegenüber eingestellt zu sein (mehrmals wurden wir gefragt, ob sie Fotos zusammen mit einem von uns machen dürfen). Wir haben uns immer sehr sicher gefühlt, selbst bei Nacht in eher dunklen oder ruhigen Gegenden.

Nach Myanmar haben wir noch 3 Tage in Kambodscha verbracht. Ich war vor 16 Jahren schon mal in Siam Reap und auch, wenn ich mit mehr Tourismus und einer Veränderung gerechnet hatte, war ich auf das Ausmaß nicht vorbereitet. Aus einem verschlafenen kleinen Ort mit ein paar Hotels und ganz wenigen Restaurants ist ein Ort des Massentourismus mit Partymeile geworden. Durch die Haupttempel geht man im Touristenstrom und kämpft um einen kurzen Augenblick bei den schönen Ausblicksplätzchen. Die Tempel sind beeindruckend, leider geht durch die Menschenmenge viel von dem ursprünglichen Flair verloren.

Auf jeden Fall Danke für die perfekte Reiseorganisation!


S. Kreschbaumer