Erlebnis Angkor Wat
Eines der größten sakralen Bauwerke der Welt liegt mitten im Dschungel Kambodschas und gehört zu den berühmtesten Tempelanlagen des Landes: Angkor Wat. Doch wie konnte das Volk der Khmer solch gigantische Tempelanlagen errichten? Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem führte zu einer mehrmaligen jährlichen Reisernte. Mit den Überschüssen wurde Handel betrieben, welches die Grundlage für die Bebauung des weitläufigen Areals gewährleistete.
Angkor Wat ist Teil des großflächigen Tempelkomplexes Angkor. Im 12. Jahrhundert ließ der Khmer-König Suryavarman II. Angkor Wat als Staatstempel errichten und diente der Huldigung des Hindu Gottes Vishnu. Da das Bauwerk unüblicherweise nach Westen ausgerichtet ist, hält sich weiterhin die These von der Nutzung als königlicher Totentempel. Präzise Symmetrie, die Zahl 4 im Baugrundriss als Zeichen der Vollkommenheit, der fünfte mittige Turm im Zentrum des Komplexes und der Wassergraben als Darstellung des Ur-Ozeans sind die wichtigsten Charakteristika im Bau des UNESCO Weltkulturerbes. Im 13. Jahrhundert hielt der Buddhismus Einzug und aus dem hinduistischen „Angkor“ wurde das heutige buddhistische „Angkor Wat“.
Die Ruinen sind bis heute relativ gut erhalten, zeigen jedoch auch Verwitterungserscheinungen sowie Plünderungen durch Menschen auf, die die Bausubstanz schädigen. Stein als Baustoff, der die Zeit überdauert, war nur Göttern und Königen vorbehalten. Um das gesamte Tempelgebiet Angkors mit dem ebenfalls bekannten Tempel Ta Prohm vor dem Verfall zu bewahren, wurden intensive Restaurierungsmaßnahmen in Angriff genommen.
Angkor Wat und seine Umgebung lassen sich am besten zu Fuß oder auch per Fahrrad erkunden. Zu Sonnenaufgang liegt eine ganz besondere Stimmung über der Anlage, wenn die ersten Strahlen den Tempel in ein märchenhaftes Licht tauchen. Erkunden Sie das Weltkulturerbe im Dschungel Kambodschas und lassen Sie sich verzaubern.